Was ist das denn für ein Name: Nibbel? Für Beffaná und ihre Maus ist es ganz nicht so einfach, zum Häuschen der alten Knusperhexe zu kommen. Doch Die Weihnachtshexe bleibt stur: Heute bekommt jeder ein Geschenk, auch wenn es sich um eine griesgrämige Kannibalin handelt.
Beffaná: Der Mensch
Wie ist sie eigentlich so privat, die Weihnachtshexe? Was treibt sie an, was motiviert sie?
Leute, es gibt eine simple Antwort:
Beffaná ist eine dieser verdammten Gutmenschen. Durch und durch. Sie hat eine Mission, einen klaren Anspruch an sich selbst, und sie überwindet Grenzen. Hätte ich Beffaná nicht 2011, sondern 2016 geschrieben, hätte sie auch Frauke Petry und Donald Trump besucht. Sie ist ja schließlich, wie das Lied es sagt „… für alle Monster da!“ Krächzt mit fester Stimme die Pinocchio-Presse: Eure Krähenpost! 🤥
Kapitel 15: Mit einem Taxi in den Wald
Was gibt es Schnelleres als einen Hexenbesen? Beffaná ist überzeugt, dass es zum Stadtwald am schnellsten per Taxi geht und heuert eine alte Freundin an. Die hat zwar einen merkwürdigen Musikgeschmack, kennt dafür aber alle Abkürzungen.
Die Musik
Früher habe ich ziemlich viel Musik gemacht. Eher viel als gut, wohlgemerkt. Während des Studiums und der Arbeit ist das komplett eingeschlafen, doch vor zwei oder drei Jahren habe wieder angefangen. Vor allem habe Ich mir ein bisschen Gitarre beigebracht. Durch meine MS ist es momentan aber nur eingeschränkt möglich, Klavier oder Gitarre zu spielen. Doch zum Glück gibt es ja Software, die das Spielen der Musik übernimmt, wenn man ihr nur sagt, was sie spielen soll. Noten und Akkorde kann ich ja, und (gerade!) Singen… Ist ja nicht live, man hat ja mehrere Versuche 😉 . So habe ich mit meinem kleinen Kondensator-Mikrofon und der Software-Gitarre von Garageband den Beffaná-Titelsong eingespielt. Und auch Kapitel 15 enthält ein Musikstück. Ich habe zwischendurch noch überlegt, ob dieses Stück eigentlich für Kinder geeignet ist, aber: EGAL! Ich hatte jedenfalls jede Menge Spaß bei der Aufnahme und ihr könnt ja etwas leiser drehen 😉
Kapitel 14: Schrödingers Mittagessen
Zwölf Uhr mittags! Beffaná will am Bahnhof eine Katze treffen, doch die Maus lehnt ab. Keine Katzen, niemals, nie! Die Weihnachtshexe macht sich alleine auf den Weg, doch die Maus plagen plötzlich Gewissensbisse. Kann sie ihre Freundin wirklich alleine gehen lassen?
Der Takt
Ich hab ja schon einmal was über die Jamben geschrieben. Der aus dieser formalen Selbstbeschränkung resultierende Sprachrhythmus führt unter anderem zur Verwendung ähnlicher sprachlicher Figuren in den aufeinanderfolgenden Kapiteln. Am Anfang fand ich das nervig, später wurde mir dann klar, dass diese repetitiven Elemente vorteilhaft sind, helfen sie doch dabei, mit der Zeit einen „Sound“ mit hoher Wiedererkennung zu erschaffen.
Ein weiteres streng formales Element der Geschichte ist die Aufteilung der Episoden in einen Stundentakt. 24 (Dezember-)Adventstage korrespondieren mit den 24 Stunden des 24. Dezembers. Diese Aufteilung wird nun bereits mit Episode 2 – RUMMS – gebrochen. Beffaná und die Küchenmaus treffen das Sturmgespenst noch vor 1 Uhr. Aber klar: Beffaná muss um zwölf ja erst mal aufwachen, sich reisefertig machen und die Maus beschenken. Auf der anderen Seite muss sie das Sturmgespenst noch vor 1 Uhr treffen, in der Geisterstunde. Das führt letztlich dazu, dass die Uhrzeit in der fortlaufenden Geschichte der Nummerierung der Dezembertage um zwei Stunden hinterherhinkt. Aber gut, ist wahrscheinlich allen außer mir schnurzpiepegal.
Zwei Uhrzeiten hatte ich von Anfang an für besondere Episoden vorgesehen: Sonnenaufgang (der in Mitteleuropa am 24.12. um ca. 8:30 Uhr stattfindet und für „Das Hotel zu Sonne“ vorgesehen war), und 12 Uhr mittags. High noon. Nach der Anfangsbummelei bei Beffaná kommt der nun erst in Folge 14 dran. 12 Uhr mittags, dachte ich, da geht doch bestimmt was mit Zügen und so. Und wenn wir – bezogen auf die formale Grundidee – eh schon Verzögerungen im Betriebsablauf haben, philosophieren wir doch gleich ein wenig über temporale und narrative Unschärfen. Am 14.12.ab 00:01 Uhr: ELTFB#14 – Schrödingers Mittagessen.
Kapitel 13: Bruder Grimm
Auch für Beffaná gilt die eiserne Regel: Weihnachten ist ein Familienfest. Und Familie kann man sich nicht aussuchen, ob man sie nun mag oder nicht. Also macht die Hexe ihren alljährlichen Weihnachtsbesuch bei ihrem Bruder, der ausgerechnet in der Spielwarenabteilung eines Kaufhauses wohnt.