120+

Die Geschichte ist inzwischen über 120 Seiten lang. Der Karfreitagabend war produktiv, ich hatte das Ende des Kapitels zum Greifen nahe und musste ein paar Entscheidungen treffen, um es fertig zu schreiben.

Meine Arbeitsbeschleuniger heißen: 1. Cola und Orangensaft (1:1 gemischt) + 2. Spät abends schreiben. Die Qualität der Texte wird nicht gerade besser dadurch, aber ich tu mich leichter mit Entscheidungen und dem „Runterschreiben“ von Handlung und Dialogen. Die Texte sind dann meist noch deutlich verbesserungswürdig. Aber Editieren ist kein Problem, war es nie. Das ging mir auch schon mit wissenschaftlichen Texten so. Wenn es einen ersten Wurf gibt, ist der Feinschliff, selbst wenn er lange dauert, fast schon angenehm. Cola-O hat mich übrigens schon durchs Studium und die Doktorarbeit gebracht. Ich kann das nicht besonders häufig machen, die Zähne schmerzen irgendwann vom Zucker und der Säure und 5 Stunden Schlaf sind zu wenig für mich. Meine Hände werden taub, wenn ich länger als eine Stunde am Stück schreibe und abends wird es deutlich schlimmer. Wie auch immer: Es hat geholfen, Kapitel 12 ist fertig.

Am Ostersonntag hab ich das letzte Kapitel noch mal gelesen und ich fand es nicht gut. Absolut banal, mit trivialen Dialogen. Habe dann eine Autofahrt lang mit meiner Frau darüber gesprochen und später über eine halbe Stunde lang mit meinem Vater, der gerade die ersten 12 Kapitel fertig gelesen hat. Eine halbe Stunde Telefonieren ist wahrscheinlich der absolute Rekord für uns beide 🙂 Aber beide Gespräche, die mit Maria und das mit meinem Vater, waren war sehr gut, sehr  aufbauend. Außerdem habe ich auch viel wertvolle Kritik bekommen. Und jetzt gerade auch das Feedback meiner Mutter bekommen. Auch positiv.

Sitze gerade an Kapitel 13, Seite 6. Heute müssen es zwei Seiten werden. Vielleicht spät am Abend wieder Cola-O. Mal gucken.

Work in progress

Es gibt viel zu tun.

Seit Februar arbeite ich an einer längeren Geschichte für Erwachsene, die ich schon sehr lange schreiben wollte. Ich bin keiner guter Schreiber. Ich habe keine Disziplin und jeden Tag überkommt mich das Gefühl, nichts und nie mehr schreiben zu können. Trotzdem wird diese Geschichte fertig. Ich habe gelernt, dass Angst, dass Zweifel und Lähmung zu mir gehören. Dass sie keine Unzulänglichkeiten oder Schwächen sind, sondern eine wichtige Quelle meiner Kreativität.

Ich habe nur eine Regel: An jedem Werktag schreibe ich eine Seite. Das ist sehr wenig. Wenn ich eine gute Idee habe oder einfach alle Umstände passen, schreibe ich eine Seite in zehn Minuten herunter. Aber solche Tage sind sehr selten. Und häufig wird die eine Seite erst spät abends fertig. Darum habe ich aufgehört, die herausragenden Tage als Benchmark für mein Schreiben zu sehen.  Sie sind einfach ein großes Geschenk. Meine Benchmark sind die normalen Tage, an denen es schwierig ist. An denen ich stundenlang durch die Wohnung laufe, Radio höre, Einkaufen gehe, Sport mache. Gestern war so einer. Heute wird wieder einer werden. Aber ich werde meine Seite schaffen und es wird ein guter Tag sein 🙂

Kapitel 24: Ein neuer Anfang

Was gibt es Schöneres, als am ersten Weihnachtsfeiertag aus dem Bett zu hüpfen und die Geschenke der letzten Nacht zu betrachten? Nach einem letzten Abenteuer mitten in der Nacht springt auch Beffaná am ersten Weihnachtstag aus ihrem Bett und kriecht als Allererstes zu dem Mauseloch unter der Küchenbank.

Frohes Fest!

Das war’s fürs erste, meine Lieben! In fünf Minuten erscheint die letzte Folge der Weihnachtshexe Beffaná.

Ich wünsche allen Hörerinnen und Hörern  und allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs ein friedliches und megatolles  Weihnachtsfest!  Und ihr wisst ja,  was zu tun ist, falls ihr ein Monster treffen solltet:  Setzt es auf die  Geschenkeliste fürs nächste Jahr. 😀

Euer Matthias

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