Staffel 4 – Kapitel 4: Ehrenmonster – Liedtext

1000 Jahre, TAUSEND ungeheuer-fucking viele Jahre hab ich Vollidiot in dieser alten Schule verbracht.
Hab mein‘ Monster-Master, Monster sagen „Endboss“ gemacht, und hab im Zeugnis – ich zitiere wörtlich – „Terrorstufe 8“.

1000 Jahre hab ich unter TAUSEND Betten und in 1000 Schränken mich versteckt und hab korrekt geübt, später Kinder zu erschrecken.
Nie ein Wässerchen getrübt, wurd‘ nie entdeckt, hab nie´n Mucks gemacht, hab nie gelacht, TAUSEND Jahre nie gelacht.

1000 Jahre, TAUSEND ziemlich zeitaufwendig zähe Jahre hab ich echt nur an die Mission, an den Auftrag gedacht.
Hab’s zum Sprecher meiner Monstersorischule gebracht und werd‘ von CIA und BND und BoFrost überwacht.

Und da sitz ich dann im Wandschrank, 17 sitzbanklose Nächte ohne Ausgang, bis das Kind (dem ich so lange aufgelauert hab) erwacht, nachts aufstand und die Schranktür aufsprang.
‚Vorhang auf!‘ denk ich, schrei: „BUH!“, denk, ‚endlich startet die Karriere!‘ Und was sagt die blöde Göre?
„Ehre!“, sagt sie. „Voll korrekter Aufritt, Ehrenmonster. I’schwöre.“

Ach scheiß doch drauf. Ich werd Prinzessin.

Staffel 4 – Kapitel 4: Ehrenmonster

Monster haben’s auch nicht immer leicht. Viele von Ihnen durchlaufen eine harte, jahrelange Ausbildung, und merken oft erst ganz zum Schluss, dass der von ihnen gewählte Karriereweg in einer beruflichen Sackgasse enden kann. Von einer solchen Geschichte erzählt „Ehrenmonster“.

Staffel 4 – Kapitel 3: Wollmäuse – Liedtext

Ich öffne die Tür und es riecht schon so stark
Nach Rüffel und Ärger und Erwachsenenquark
Die Gesichter meiner treuen Erzeuger sehn aus
Wie ein matschiger Clown im Elefantenhaus

“Alles klar?” frage ich, “ey was geht bei Euch?
Ihr guckt als wär Euch gerade ein Pups entfleucht!”
Stark gerötete Augen starrn zu mir hin
Und eine Hand schnellt hoch, mit was Flauschigem drin.

“Schau was gerade vom Boden,” flaumt man mich an
“Unterm Bett in deinem Zimmer kam!
Dies ist das Ende der Geduld mein Kind
Ab heute weht bei uns ein anderer Wind

Denn Du hast Wollmäuse
Wollmäuse
Wollmäuse im Bett
Alles voller Wollmäuse
Wollmäuse
Grins bloß nicht so fett!

Ich schließe die Zimmertür schnell hinter mir
Vom Flur hör ich die Eltern aufmarschiern
Ich werf mich auf mein Bett und streck mich aus
Da quiekt es unter mir und ich rast fast aus

Fünf Zentimeter von meinem Bein entfernt
Steht ein wolliger Wicht und sagt: “Ich heiße Bernd!
Deine Erzeuger haben Yvonne entführt
Sie ist die Liebe meines Lebens und ich bin irritiert!”

“Sie stand grad’ auf dem Boden,” flaumt er mich an
“Unterm Bett als sie in dein Zimmer kam’!
Sie wurd’ entführt und das heißt Krieg, mein Kind,
Ab heute weht bei uns ein anderer Wind

Denn wir sind Wollmäuse
Wollmäuse
Wollmäuse im Bett
Alles voller Wollmäuse
Wollmäuse
Grins bloß nicht so fett!

Bevor ich auch nur an Flucht denken kann
Hab’n tausend Wollmäuse mich überrannt
Ich lieg gefesselt auf dem Laken fest
Ein dicker Wollmausknebel gibt mir den Rest

Ich kann nicht atmen, kriege keine Luft
Ich rieche nur den strengen Wollmausduft
Ich spür es kribbelt im Gesicht und dann
Schwellen plötzlich meine Augen an

Die kleinen Dinger spür’n zwar die Gefahr
Doch als es dann passiert sind, sind sie zu nah
Ich nieße laut und kräftig wie noch nie
Hatschie! Ich hab ‘ne Hausstauballergie 

Ich hasse Wollmäuse
Wollmäuse
Wollmäuse im Bett
Alles voller Wollmäuse
Wollmäuse
Grinst bloß nicht so fett! (2x)

Staffel 4 – Kapitel 3: Wollmäuse

Beffaná liebt Monster! Aber wie sieht es mit Wollmäusen aus? Der Schöpfer des heute vorgestellten Stückes scheint da zumindest geteilter Meinung zu sein…

Staffel 4 – Kapitel 2: Arschkarten-Mann – Liedtext

Schon spät in der Nacht,
Bin grad aufgewacht,
Denn ich hab mich gefragt – hab ich die Hausaufgaben gemacht, 

Die Birne wird rot,
Oh mein Gott, ich bin tot,
Ich hab doch das Matheprojekt gar nicht mit in den Ranzen gesteckt.
Ich muss noch´ne Gleichung ausrechnen, oh shit, das wird morgen gecheckt, 

Und auf dem Nachttisch kichert dämlich 
Das sieht dem *loch ähnlich
Der Arschkarten-Mann
Der Arschkarten-Mann

Früh morgens im Bus,
Mit Ruhe ist Schluss,
Ich schau mich grad um und – ich bin echt sooo dumm! – ´Ne voll hohle Nuss.

Der Sportbeutel ist,
Zu Hause, son‘ Mist,
Ist schon verdammt schwer, wenn du merkst, du bist der Missgeschicks-Spezialist.
Der Idiot der hart Mathe verkackt, (und) nebenher den Turnbeutel vergisst.

Und auf der Rückbank kichert dämlich 
Das sieht dem *loch ähnlich
Der Arschkarten-Mann
Der‘s nicht abwarten kann

Wir sind da, die Zeit rennt,
Fast hätt ich‘s verpennt 
Doch was seh ich da, meine Schule, ich kenn sie kaum wieder, sie brennt.
Verbrennt lichterloh bis auf ihr Fundament und mein Sportlehrer flennt.

Und auf dem Gehsteig glotzt nur dämlich 
Das sieht ihm gar nicht ähnlich
Der Arschkarten-Mann
Jetzt isser auch mal dran‚
Hast die Arschkarte, Mann!

Staffel 4 – Kapitel 2: Der Arschkartenmann

Heute stellt Medienwissenschaftler Dr. Matthias Kleimann ein monströses Lied vor, mit dem es so einige Probleme gibt. Erstens gibt es keine ältere Aufnahme und Kleimann muss notgedrungen selbst singen. Und zweitens ist da diese unselige Einstweilige Verfügung, die die Sache etwas unangenehm macht…

Staffel 4, Kapitel 1: Es kommt ein Schiff voll Maden – Liedtext

Es kommt ein Schiff voll Maden
Es legt am Hafen an
Doch Maden zu entladen
Ist ekelhaft – oh Mann!

Die Maden zünden Kerzen an
Denn schließlich ist Advent
Weil sie kein Mann entladen kann
Mal‘n sie ein Transparent:

„Sobald die erste Kerze brennt
Kommt mit dem Winterwind
Die Weihnachtshexe, die ihr kennt,
Potzblitz! ruft sie und singt

Wer Maden meidet, ja der spinnt,
Wer Asseln hasst, ist dumm
Wer sie stattdessen liebt, gewinnt,
Wer sie beschenkt hat Mumm.

Ob häßlich, laut, ob sonderbar
Geschnitten und am Stück
Wir Monster lieben Beffana
Und sie liebt uns zurück