„Marjorie“ gilt in der Monsterwelt als äußerst umstritten. Einerseits ist es dem eher konservativen Mainstream unter den Ungeheuern zu sozialkritisch und pathetisch. Andererseits aber bezieht sich das Stück ausgerechnet auf ein Monster aus der Menschenwelt, genauer gesagt auf ein von der amerikanischen Jim-Henson-Company erfundenes Monster. Aber ist es das wirklich?
Sind es nicht oft die Außenseiter, die Unverstandenen, die Ausgestoßenen, die wir – meist viel zu spät – als Künstler, Visionäre und Genies feiern? So auch bei Norbert, der Nachtigall, dessen Gesang lange keinen Anklang findet, bis er einen spektakulären Plan schmiedet…
Elefanten sind ja so die Sorte Tier, die allein von ihrer Größe her leicht monsterhafte Züge aufweisen. Wer aber entscheidet eigentlich, wer Elefant sein darf und wer nicht? Und obwohl die Antwort eigentlich sonnenklar ist, lohnt es sich natürlich trotzdem, diese Folge zu hören 😉
In der Adventszeit wird vielerorts gefressen, dass es keine echte Freude mehr ist. Dies ist die Zeit, in der wir alle zu Monstern werden können. Von eben dieser Verwandlung erzählt der Song „Fressmonster“.
Eltern glauben, dass in Computerspielen viele kleine und große Monster wohnen, die ihre Kinder dick, dumm, traurig, krank und süchtig machen. Tatsächlich gibt es aber ganz viele unterschiedliche Arten von Videospielmonstern: Ziemlich fiese und auch ziemlich gute Monster nämlich. Und von einem solchen tollen Monster handelt dieser Song.
Mit Audio-Material für den Regen-Sound von jmbphilmes
(https://freesound.org/people/jmbphilmes/sounds/200271/)
Es sind häufig nicht die großen, lauten Monster, die den größten Schaden anrichten. Es ist nicht belegt, ob den Ohrwurm jemals jemand gesehen hat, so klein und unscheinbar ist er. Aber gehört haben ihn schon viele, allsamt inzwischen sehr unglückliche Menschen…
Mit Audio-Material für den U-Bahn-Sound von BockelSound (https://freesound.org/people/BockelSound/sounds/487711/)
Es gibt sie also doch noch, die klassischen Ungeheuer: Ekelhaft und tentakelbewehrt. Da stößt der Sänger, um die Großartigkeit der Kreatur angemessen zu würdigen, auch schon mal an seine stimmlichen Grenzen.